Wenn es etwas am CSS ICT Campus Zentralschweiz nicht gibt, dann wohl Langeweile. Denn hier steht kein Frontalunterricht auf dem Programm. Vielmehr trifft man auf Kinder und Jugendliche, die ganz in ihre eigene Computerwelt vertieft sind.
Während die einen Computerspiele programmieren, üben sich andere im Webdesign oder erstellen digitale 3-D-Modelle, die sogleich auf dem 3-D-Drucker Form annehmen. «Derzeit fördern wir am Campus Luzern 60 ICT-Talente aus der ganzen Zentralschweiz», sagt Livia Ruckli. Die hauptberufliche Seklehrerin und Heilpädagogin leitet den Campus seit Mai 2022.
Um auf die Talente aufmerksam zu werden, finden an Oberstufenschulen der Zentralschweiz vierstündige Workshops statt. «Hier finden unsere Scouts die Kinder und Jugendlichen, die eine Affinität zur Informatik haben», so Ruckli. Im Campus absolvieren sie vorerst drei Basismodule, und anschliessend dürfen sie sich bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit ihren eigenen Projekten widmen.
Dominik Walker und Diego Spina bauen derzeit ein Legofahrzeug zusammen und programmieren es. «Es macht Spass hier und ist extrem spannend, sich so verschiedenen ICT-Themen widmen zu dürfen», sagt Diego Spina und ergänzt: «Ich bin überzeugt, dass ich später bessere Chancen haben werde, um in der ICT-Berufswelt Fuss zu fassen.» An Computerwissen mangelt es den Teilnehmenden gewiss nicht. Und schon gar nicht an Selbstbewusstsein.
Bereits die beiden Jüngsten schauen gehörig selbstsicher in die Zukunft. «Ich werde mal Unternehmer», sagt der elfjährige Julius Wirz ohne Umschweife. Und seine neunjährige Schwester Caroline sieht sich als künftige Cup-Cake-Designerin oder App-Programmiererin – «ich habe aber noch ganz viele andere Ideen – und wie mein Bruder grosse Träume». Vorerst jedoch backen die beiden am ICT Campus kleinere Brötchen und programmieren ihr eigenes Computer-Game.
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